„Franz Lehár – Immer nur lächeln“ – ORF 2 feiert Franz Lehárs 150. Geburtstag Aglaia Szyszkowitz in der Rolle der Journalistin Elsa Herz befragt Lehár in einem langen Interview über sein Leben. Eine Matinee mit einer neuen Spieldokumentation FRANZ LEHÁR – IMMER NUR LÄCHELN würdigt den Vater der Silbernen Operettenära, der am 01.11.2020 um 10.45 Uhr im ORF 2 von Wolfgang Hübsch verkörpert wird. Herz – gerade aus der Emigration heimgekehrt – reist 1945 für ein Interview nach Bad Ischl, wo der 75-jährige Lehár lebt, und das Gespräch wird zu einer Lebensbeichte, die von den privaten Verwicklungen des Komponisten über seine großen Erfolge bis hin zu seiner Nähe zu Hitler reicht. Lehárs Antworten sind durchaus authentisch, denn sie sind aus überlieferten Zitaten zusammengesetzt, wenn auch das eigentliche Gespräch selbst fiktiv ist. Auch die Musik spielt eine zentrale Rolle in dieser Koproduktion (mit Arte), und einige der Welterfolge Lehárs sind eigens für „Immer nur lächeln“ von den Wiener Symphonikern (Dirigent Manfred Honeck) neu eingespielt worden.
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Schatten der Mörder – Shadowplay wird als Vierteiler im ZDF ausgestrahlt Im Sommer 1946 reist der New Yorker Polizist Max McLaughlin in das von Krieg zerstörte Berlin, um dort eine Polizeieinheit in der amerikanischen Besatzungszone zu errichten. Hier bekommt er es unter anderem mit kriminellen Schwarzmarkthändlern und korrupten Diplomaten zu tun, während er sich seiner eigenen Vergangenheit stellen muss. Denn in Berlin sucht er auch nach seinem vermissten Bruder Moritz, der entflohene Naziverbrecher auf brutale Weise zur Rechenschaft ziehen will. Beim Aufbau seiner Polizeieinheit erhält Max Hilfe von der Kommissarin Elsie Garten. Gemeinsam müssen sie bald einen Doppelmord an zwei GIs aufklären, hinter dem der ruchlose Schwarzmarktkönig Hermann Gladow (Sebastian Koch), der Engelmacher, steckt, der verzweifelte Frauen für eine Untergrundarmee rekrutiert. Der Auftakt des Vierteilers läuft am 30.10.2020 an 4 aufeinanderfolgenden Abenden.
Nachdem bereits vor dem Sommer für Burghart Klaußner hoffnungsvoll die Proben begonnen hatten, feierte die Uraufführung von REICH DES TODES am 11.09.2020 seine erfolgreiche Premiere am Hamburger Schauspielhaus. Passend zum historischen Datum fand in Hamburg die erste Premiere seit der Spielzeitunterbrechung mit dem neuen Stück von Rainald Goetz, auf das die Theaterwelt so viele Jahre warten musste, statt. Es behandelt den 11. September 2001 und seine Folgen als Umkehrpunkt des Westens, macht Folter zum großen Thema und beginnt mit dem Krieg gegen den Terror, bei dem sich niemand mehr um den Rechtsstaat und die demokratischen Werte schert… Goetz hat sich einen der großen Wendepunkte in der Geschichte des Westens für sein neues Stück ausgesucht, und Burghart Klaußner übernimmt in diesem die Rolle des Kriegsministers Roon, der, so wie seine Mitspieler, mit anderem, deutschen Namen versehen, leicht als aufstrebender Emporkömmling aus Politik und Justiz als eines der Mitglieder der damaligen US-Administration von George W. Bush und Dick Cheney zu erkennen ist. Vom Publikum gefeiert beschert die Aufführung einen drakonischen Blick auf die schwarze Seele Amerikas und überzeugt darüber hinaus mit grandiosen Leistungen der Schauspieler. Weitere Termine sind (ohne Gewähr) im Oktober 15. und 30., im November 08., 18. und 27. und […]
Burghart Klaussner’s Erstlingswerk VOR DEM ANFANG stößt auf anhaltend großes Interesse, und so liest Burghart Klaußner am 12.10.2020 um 19:00 Uhr im Kieler KulturForum in der Stadtgalerie aus seinem Buch im Rahmen der Veranstaltung Berliner Ansichten III, und am 11.12.2020 folgt dann eine Lesung im Schauspielhaus Hamburg, aber auch andere Abende mit ihm sind geplant: Am 14.11.2020 gibt es einen Abend mit Lesungen aus Simon Strauß` Buch „Spielplanänderung“ mit bekannten Künstlern über zu selten gespielte Stücke an der Berliner Volksbühne mit Texten von u.a. Burghart Klaussner, Daniel Kehlmann, Hans Magnus Enzensberger, Nino Haratischwili, Sasha Marianna Salzmann, Deborah Feldman, Johanna Wokalek, Andreas Platthaus, Tilmann Spreckelsen, und Michael Krüger. Am 23.11.2020 um 19:30 Uhr folgt ein Geburtstagsabend für Marcel Reich-Ranicki unter dem Motto „Ich finde jeden Satz, ja jedes Wort in ihrem Manuskript ganz und gar falsch…“ mit Burghart Klaußner, Thomas Hupfer, Christian Wirmer u.a., nachträglich zum 100. Geburtstag Reich-Ranickis in der Festeburgkirche in Frankfurt am Main. Am 26.11.2020 wird er sich in Stuttgart mit dem Journalisten und Autor Andreas Platthaus über das Thomas Mann Haus in Los Angeles unterhalten, und am 29.11.2020 verleiht die Körber-Stiftung im Thalia Theater Hamburg zum 40. Mal den renommierten Nachwuchspreis Boy-Gobert-Preis 2020, dessen Jury unter dem […]
Am 13.10.2020 um 20:15 Uhr kehrt Burghart Klaußner dann als Volksbildungsminister Lange in DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER ins ZDF zurück. Erneut arbeitete er hier mit Lars Kraume, dessen „Der Staat gegen Fritz Bauer“ mit vielfachen Normierungen und Auszeichnungen einer von Burghart Klaußners größten Erfolgen war. Der neue Film führt uns ins Deutschland vom Herbst 1956, als zwei Abiturienten aus der ostdeutschen Stalinstadt in den Westteil Berlins fahren, wo sie im Kino die „Wochenschau“-Bilder des Aufstandes in Ungarn sehen. Zutiefst berührt diskutieren sie wieder zurück im Heimatort mit ihren Klassenkameraden die Ereignisse. Aus dem Radio erfahren die Schüler entsetzt, dass auch der ungarische Nationalspieler Puskás, ihr Idol, unter den Todesopfern sein soll, und als im RIAS zu landesweiten Schweigeminuten für die Opfer aufgerufen wird, sind die Freunde begeistert von der Idee, ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Doch es gibt auch Gegenstimmen, und schließlich wird abgestimmt – die Mehrheit ist für die Geste der Solidarität: Im Geschichtsunterricht schweigt die ganze Klasse eine Minute lang. Der empörte Fachlehrer beschwert sich beim Direktor, der will die Sache zunächst klein halten und versucht, den Vorfall als Dumme-Jungen-Streich zu verkaufen, doch die „konterrevolutionäre Aktion“ hat längst Kreise gezogen. Völlig von den Folgen ihrer Schweigeminute überrumpelt, versprechen […]
Burghart Klaussner zurück im Theater! Auch in Düsseldorf ist er wieder in laufenden Vorstellungen zu Gast. Nach einem Abend mit seinem gefeierten Programm ZUM KLAUSSNER – DIE MUSIKALISCHE REISEGASTSTÄTTE DER BEDENKENLOSEN ART – im Großen Schauspielhaus, folgen Abende von Brechts LEBEN DES GALILEI (mit Musik von Hanns Eisler)in dem er die Hauptrolle, den Galileo Galilei, spielt. In dem von Lars-Ole Walburg in Szene gesetzten Stück geht es um die Wahrheit und den Physiker, der als erster mit eigenen Augen sieht, dass die Erde nur ein Planet unter vielen ist und der den Himmel gottverlassen vorfindet. Brecht fragt: Wie weit kann oder muss ich persönlich gehen, um die Wahrheit zu verteidigen, welchen Preis bin ich bereit, dafür zu zahlen, und welche Rolle kommt einem Fortschritt zu, wenn er dazu dient, Zerstörung über die Menschheit zu bringen? Die Fragen sind seit Entstehung des Stücks 1939 unbeantwortet geblieben, und die Wissenschaft steht immer noch regelmäßig vor dem Dilemma Machbarkeit, Ethik und Verantwortung miteinander in Einklang zu bringen… Die Süddeutsche würdigte „Klaußner jedenfalls sieht man gerne zu und denkt sich womöglich: Dafür ist das Theater gemacht“, und die deutsche Bühne lobte nach der Premiere im Januar 2020 „Burghart Klaußner agiert gewohnt hochklassig, lässt seine […]
Während 2020 für viele auf Grund der aktuellen Corona-Beschränkungen eher zum Jahr des Stillstands wurde, boten sich Aglaia Szyszkowitz in diesem Jahr Rollen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. So schärft sie in der Fortsetzung von EXTRAKLASSE 2 PLUS gemeinsam mit Axel Prahl ihr komödiantisches Profil UND in Jakob M. Erwas JOYN-Produktion KATAKOMBEN zeigt sie sich von ihrer – nennen wir es mal – geheimnisvollsten Seite. In Julian Pölslers kultig-komödiantischer Krimireihe DER LETZTE KIRTAG wiederum spielt die geborene Grazerin in ihrem Heimatdialekt – steirisch. Der Film hat am 31.10.2020 auf Servus TV Premiere. Und in dem ORF-Biopic über FRANZ LEHÁR schlüpft sie in die Rolle einer jüdischen Journalistin im Jahr 1946. Das ist eine wahrhaft schöne Bandbreite und zeigt die vielen Seiten von Aglaia Szyszkowitz. Gerade las Aglaia Szyszkowitz im österreichischen Goldegg im Rahmen des renommierten Literatur-Festival „Verstörungen“ aus Thomas Bernhard – „Die Korrektur“. Neben ihr trugen große Kollegen wie Max Simonischek, Peter Lohmeyer, Albert Ostermaier, Bibiana Beglau oder Thomas Thieme zum Gelingen des Festivals bei.
Am Freitag, 02.10.2020 um 20:15 Uhr wird der dritte Teil ihrer ARD-Erfolgsreihe BILLY KUCKUCK, diesmal mit dem Titel ABER BITTE MIT SAHNE, ausgestrahlt. Als engagierte Mainzer Gerichtsvollzieherin ist Billy Kuckuck dieses Mal mit dem guten Vorsatz ausgestattet, ganz korrekt ihre Aufgaben zu erfüllen und sich nicht mehr ins Leben ihrer Klienten einzumischen. Der neue Schuldner macht es ihr sogar leicht – er hat offenbar im Internet Waren bestellt und diese nie bezahlt. Jedoch nur auf den ersten Blick ein klassischer Fall, wie Billy Kuckuck bald feststellen muss.
In der aktuellen Ausgabe der österreichischen WOMAN kann man derzeit übrigens ein sehr schönes Interview mit Aglaia Szyszkowitz und ihrer Schwester Gwendolin nachlesen, in dem sie erzählen, wie nah sie sich trotz 11 Jahren Altersunterschied sind. Reinschauen geht HIER.
In KATAKOMBEN, dem neuen Coming-of-Age-Serienprojekt für den Streamingkanal JOYN wird Aglaia Szyszkowitz unter der Regie von „Die Mitte der Welt“-Regisseur Jacob M. Erwa als starke, eigenwillige Münchener Stadtbaurätin zu sehen sein, die ihre Interessen mit großer Entschlossenheit umzusetzen weiß und dabei ihren Pflichten als Mutter nicht immer gerecht wird. KATAKOMBEN zeigt München, wie man es bisher nicht kannte. Kaum jemand weiß von den Tunneln unterhalb der Stadt, die in den 70er Jahren entstanden sind. Durch die Katakomben wird die gesellschaftliche Kluft zwischen Arm und Reich thematisiert, denn in dem Film trifft „Oberschicht auf Unterwelt.“