SIBEL KEKILLI
Sibel Kekillis Spiel ist zart und verletzlich, zugleich unglaublich intensiv und gnadenlos ehrlich. Diese Mischung macht sie zu einer der charismatischsten Schauspielerinnen Deutschlands.
Ihren Durchbruch erlebte sie im Jahr 2004, in der Hauptrolle von Fatihs Akins preisgekröntem Film „Gegen die Wand“. Der Film den Goldenen Bären der Internationalen Filmfestspiele Berlin und Sibel Kekilli erhielt für ihre schauspielerische Leistung mehrere nationale und internationale Preise, darunter den Deutschen Filmpreis.
Seither wirkte sie in zahlreichen nationalen und internationalen Spielfilmproduktionen mit – wie etwa „Eve Dönüş“ (Heimkehr, 2006), ausgezeichnet mit dem Preis als Beste Schauspielerin beim Filmfest in Antalya, dem mehrfach prämierten Film „Winterreise“ (2006) an der Seite von Josef Bierbichler und Hanna Schygulla oder Feo Aladags „Die Fremde“ im Jahr 2010. Darin spielt Sibel Kekilli die junge Deutschkurdin Umay, die vor ihrem konservativen und gewalttätigen Ehemann nach Deutschland flieht, um gleichzeitig ihrem Sohn dort ein besseres Leben ermöglichen zu können. Der Film bedeutete ihren zweiten weltweiten Erfolg und Sibel Kekilli wurde unter anderem auf dem Tribeca Film Festival in New York mit dem Best Actress Award und erneut dem Deutschen Filmpreis 2010 ausgezeichnet.
Neben weiteren Filmrollen, wie etwa in der erfolgreichen Komödie „What a Man“ (2011) von Matthias Schweighöfer, ermittelte Sibel Kekilli von 2010 bis 2017 als Kommissarin Sarah Brandt im Kieler „Tatort“. Darüber hinaus gehörte sie seit der ersten Staffel zum festen Stab der vielfach ausgezeichneten HBO-Fantasyserie „Game of Thrones“ und erlangte mit der Rolle der Kämpferin `Shae´ weltweite Bekanntheit.
2017 war Sibel Kekilli in der ZDF-neo Drama-Mini-Serie “Bruder – Schwarze Macht” in einer Hauptrolle zu sehen. Die hochgelobte und überaus spannende Serie handelt von der Radikalisierung des heranwachsenden Deutschtürken Melih, dessen ältere Schwester Sibel, versucht, ihn aus dem Milieu zu holen.
Zudem war Sibel Kekilli 2019 Teil des Hauptcasts der finnisch-belgisch-deutschen Crime-Thriller-Serie “Bullets”, als charismatische Madina Taburovan, die Menschen für Selbstmordanschläge anwirbt und darum ihren Spitznamen „Die schwarze Witwe“ nicht zu Unrecht trägt.
2020 stand Sibel Kekilli in der österreichischen Kinoproduktion „Fuchs im Bau“ als Sozialarbeiterin in einem Gefängnis sowie an der Seite von Ulrich Tukur und Kostja Ullmann für den ARD-Drama „Meeresleuchten“ von Wolfgang Panzer als Balletttänzerin vor der Kamera. 2021 arbeitet sie erneut mit Wolfgang Panzer zusammen, für den Film „Shutdown“, der erstmals in Form einer Videokonferenz gedreht wurde.
Neben der Schauspielerei ist ihr Engagement für Frauenrechte Sibel Kekillis zweites großes Lebensthema. So ist sie seit vielen Jahren Botschafterin von Terre des Femmes und wurde für ihren Kampf um Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen mit dem Bundesverdienstkreuz 2017 ausgezeichnet. „Sibel Kekilli leistet für die Rechte von Mädchen und Frauen einen weit über die Grenzen der Bundesrepublik wirkenden Beitrag. Sie nutzt ihre Popularität, um das Thema Frauenrechte zu einem öffentlichen Thema zu machen und dadurch mehr Menschen dazu zu bewegen, genauer hinzusehen“, heißt es in der Begründung des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Und selber sagt sie: „Jedes Mädchen, jede Frau muss so frei leben können, wie sie es für richtig hält, ohne durch Familie und Freunde massiv eingeschränkt oder wegen ihres Lebenswandels gar mit dem Tode bedroht zu werden“.
2019 begleitete Sibel Kekilli Bundesaußenminister Heiko Maas auf eine Reise durch Südamerika, um gemeinsam das Frauennetzwerk UNIDAS zu gründen, mit dem Ziel, die Rechte von Frauen zwischen Lateinamerika, der Karibik und Deutschland zu stärken. 2020 reiste sie erneut nach Brasilien, um dort die Casa „Respeita as Mina“ gemeinsam mit dem Frauennetzwerk UNIDAS und dem Goethe Institut im brasilianischen Bundesstaat Bahia zu eröffnen. Das Haus, dessen Namen übersetzt „Respektier die Mädels“ bedeutet, ist ein Projekt von Frauen für Frauen, ein geschützter Ort der Begegnung, wo Ideen entwickelt und realisiert werden können.
Presseartikel 2021
RND, 17.02.2021
Stern.de, 16.02.2021
Radio Bremen „3nach9“, 15.01.2021
Presseartikel 2020
Süddeutsche Zeitung Online, 10.12.2020
GEO Saison, Nov. 2020
Madame, Nov. 2020
Spiegel Online, 10.05.2020
Presseartikel 2019
Süddeutsche Zeitung Online, 01.12.2019
Spiegel Online, 01.12.2019
Gala, 28.11.2019
Zeit Online, 27.11.2019
Tagesspiegel, 02.11. 2019
DIE WELT, 28. August 2019
ZEIT Online, 14. April 2019
Spiegel Online, 13. April 2019
Stern.de, 12. April 2019
IGN.com, 12. April 2019
Washington Post, 12. April 2019
AP News, 10. April 2019
Presseartikel 2018
Variety, November 2018
ZEIT Magazin, Oktober 2018
Gala, September 2018
Welt.de, März 2018
SHZ, März 2018
Hanix, Februar 2018
Die zarte Präsenz Sibel Kekillis steht in spannendem Kontrast zu der Stärke, Intensivität und Leidenschaftlichkeit ihrer Rollen. Für die Rolle einer jungen Türkin in Fatih Akins Berlinale-Gewinner „Gegen die Wand“, die eine gewaltvolle Scheinehe eingeht, um dem Elternhaus zu entkommen, aber auch für ihre eindringliche Darstellung einer jungen deutsch-türkischen Mutter im Kampf um ihre Selbstbestimmung und die ihres Kindes in Feo Aladags Drama „Die Fremde“, wurde Sibel Kekilli gefeiert, bewundert und mehrfach ausgezeichnet. Dem breiten Publikum kam sie dann als Kommissarin Sarah Brandt im Kieler „Tatort“ wahrlich nah – und nicht zuletzt durch ihre Rolle der Kämpferin ‚Shae‘ in der globalen Fantasy-Erfolgsserie „Game of Thrones“, erlangte Sibel Kekilli weltweite Bekanntheit.
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Nach 17 Jahren ‚Abstinenz‘ kehrte SIBEL KEKILLI vergangene Woche mit einem Gespräch bei „3nach9“ zurück auf die Talkshow-Leinwand. Nicht nur der entzückte Moderator Giovanni di Lorenzo, sondern auch die zahlreichen positiven uns ereilenden Reaktionen der Zuschauer haben gezeigt, dass Sibel diese Bühne wieder öfter aufsuchen sollte.
Für ihren neuen Film „Meeresleuchten“, ein wunderschönes Melodram mit Ulrich Tukur, wird SIBEL KEKILLI demnächst auch bei „DAS! im NDR sowie bei „zibb“ im rbb zu Gast sein. „Meeresleuchten“ wird am 17.02.2021 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt.
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„Fuchs im Bau“ wird zudem auch die Diagonale 2021 in Graz eröffnen.
Hier sprechen prominente Regisseurinnen, Schauspielerinnen und Drehbuchautorinnen über ihre Erfahrungen im Filmbusiness. Sibel Kekilli erzählt dabei von ihren Erfahrungen in internationalen Produktionen, erinnert sich an ihren ersten Filmpreis und verrät, dass sie sich als Schauspielerin manchmal etwas mehr Verständnis wünscht.
ZDFkultur setzt die für den Grimme-Preis nominierte Webserie FILMFRAUEN. DIE INTERVIEWS mit zwei neuen Folgen fort, mit Sibel Kekilli und Heike Makatsch. Die beiden neuen Folgen werden zu den Internationalen Filmfestspielen von Venedig veröffentlicht und sind ab Donnerstag, 10. September 2020, online abrufbar.
In “FILMFRAUEN. DIE INTERVIEWS” sprechen prominente Regisseurinnen, Schauspielerinnen und Drehbuchautorinnen über ihre Erfahrungen im Filmbusiness. Charmant und witzig, selbstkritisch und nachdenklich geben sie in jeweils rund 10- bis 15-minütigen Gesprächen persönliche Einblicke in ihre Arbeit und in ihr Leben.
Sibel Kekilli schwärmt von ihren Erfahrungen in internationalen Produktionen, erinnert sich an ihren ersten Filmpreis und verrät, dass sie sich als Schauspielerin manchmal etwas mehr Verständnis wünscht: “Ich habe das so oft gehört: ‘Du bist emotional. Du bist zu sensibel.’ Hey, Moment, du möchtest, dass ich alles für diese Rolle und für diesen Regisseur gebe, und dann darf ich aber nicht sensibel sein? Nicht emotional sein? Wie soll denn das funktionieren?” So sehr sie ihren Beruf liebt, stehen ihrer Ansicht nach doch noch einige Veränderungen in der deutschen Filmwelt an. So sei beispielsweise die #MeToo-Debatte bisher nur an der Oberfläche behandelt worden.
Gemeinsam mit dem Frauennetzwerk UNIDAS und dem Goethe Institut hat SIBEL KEKILLI im brasilianischen Bundesstaat Bahia die Casa „Respeita as Mina“ eröffnet.
Das Haus, dessen Namen übersetzt „Respektier die Mädels“ bedeutet, ist ein Projekt von Frauen für Frauen, ein Ort der Begegnung, wo Ideen entwickelt und realisiert werden können.
Sibel Kekilli, Gründungsmitglied von UNIDAS, ist derzeit im Rahmen der Künstlerresidenz Vila Sul des Goethe-Instituts Salvador-Bahia in der Hauptstadt Bahias zu Gast und hat entscheidend zu dieser Partnerschaft beigetragen. „Gerade als Mitbegründerin des UNIDAS Netzwerkes freut es mich sehr, dass wir hier in Salvador zusammen mit dem Frauenministerium und dem Goethe-Institut ein Haus für Frauen eröffnen können. Die Casa Respeita as Minas soll aktiv, laut und ungeheuer bunt sein – und genau das nach außen hin zeigen dürfen.“
Sibel Kekillis Eröffnungsrede ⨠
Nach der offiziellen Premiere lud „Game of Thrones“ – Autor George R.R. Martin Sibel Kekilli nach Santa Fe ein. Dort nahmen sich die beiden Zeit, um über ihre Freundschaft, aber auch über Möglichkeiten des Scheiterns und über den Mut zum Widerstand zu sprechen. Dieses Gespräch erschien im August 2019 exklusiv in DIE WELT.
Anschließend reiste Sibel Kekilli im Mai auf Einladung des Auswärtigen Amtes und unter der Schirmherrschaft des Bundesaußenministers Heiko Maas nach Südamerika, um gemeinsam mit zahlreichen Aktivistinnen das Frauennetzwerk UNIDAS zu gründen, mit dem Ziel, die Rechte von Frauen zwischen Lateinamerika, der Karibik und Deutschland zu stärken. Denn neben der Schauspielerei, ist ihr Engagement für Frauenrechte Sibel Kekillis zweites großes Lebensthema. So ist sie seit Jahren Botschafterin von Terre des Femmes und wurde für ihren Kampf um Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen mit dem Bundesverdienstkreuz 2017 ausgezeichnet.
Hinter BULLETS stehen die Macher der skandinavischen Produktionen ‚Die Brücke‘, ‚The Killing‘ und der ‚Millenium‘-Trilogie und präsentieren mit BULLETS einen düsteren Mix aus Spionage-Thriller, Polit-Drama und klassischem Krimi.
Dabei stehen zwei unterschiedliche Frauen im Zentrum: Undercover-Polizistin Mari Saari (Krista Kosonen) und die mysteriöse Madina Taburova (Sibel Kekilli). Unter ihrer Zweitidentität namens Zamira Hoxha muss Madina Drogen-Pakete schlucken und über die Grenze schmuggeln. Als sie das schafft, bittet sie in Helsinki um Asyl und trifft auf Mari. Diese wiederum handelt im Auftrag des Auslandsgeheimdienstes und infiltriert als Sozialarbeiterin die Flüchtlingsunterkunft in Helsinki. Sie soll Informationen sammeln und den Passfälscher-Ring zur Verantwortung ziehen. In Brüssel wird derweil ein Drogenkurier von einem Söldner umgebracht. Sein eigentliches Ziel war aber eine gewisse „Zamira“. Denn wie sich heraus stellt, handelt es sich bei Madina Taburova um eine international gesuchte Terroristin, die Menschen für Selbstmordanschläge rekrutiert.
Im August und September stand Sibel Kekilli für die österreichische Kinoproduktion „Fuchs im Bau“ als Sozialarbeiterin in einem Gefängnis sowie an der Seite von Ulrich Tukur und Kostja Ullmann für den ARD-Film „Meeresleuchten“ in Vilnius vor der Kamera. Das Drama erzählt von einem Flugzeugabsturz in einer ostdeutschen Provinz.
Am 13. Juni 2019 startet Dennis Gansels Kinofilm “Berlin, I love you” mit Sibel Kekilli deutschlandweit. Der Episodenfilm, der unterschiedlichste Liebende in der deutschen Hauptstadt in neun verschiedenen Liebesgeschichten zusammen führt, erzählt in jedem Teil eine eigenständige Geschichte – in unterschiedlicher Form und zwischen einer Vielfalt an Menschen.
Zudem war Sibel Kekilli 2017 und 2018 Teil des Hauptcasts der finnisch-belgisch-deutschen Crime-Thriller-Serie “Bullets”. Hier spielt Sibel die charismatischen Madina Taburovan, die Menschen für Selbstmordanschläge anwirbt und darum ihren Spitznamen „Die schwarze Witwe“ nicht zu Unrecht trägt.