Hannes Jaenicke
Hannes Jaenicke wurde 1960 in Frankfurt am Main geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in den USA. Er absolvierte seine Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar Wien. Bis 1989 führten ihn Bühnen-Hauptrollen ans Burgtheater und Volkstheater Wien, Schauspiel Bonn, zu Peter Zadek an die Freie Volksbühne Berlin, ans Schauspiel Köln sowie zu den Salzburger Festspielen.
1984 erlebte er seinen Durchbruch mit Carl Schenkels beklemmendem Fahrstuhl-Thriller „Abwärts“. 1985 folgte ‚Väter und Söhne’ mit Burt Lancaster und Julie Christie, und 1986 die Filmbiografie „Rosa Luxemburg“ (Regie: Margarethe von Trotta). Seit 1986 arbeitete Jaenicke regelmäßig mit Dominik Graf, so z.B. 1994 in einer der Hauptrollen in dessen Kino- Thriller „Die Sieger“ und 1995 als Zar Peter III. in „Katharina die Große“ (Regie: Marvin Chomsky, mit Catherine Zeta Jones, Jeanne Moreau und Omar Sharif). Ebenso wirkte er in Thomas Jahns und Til Schweigers Kino-Erfolg „Knockin‘ on Heaven’s Door“ 1997 mit und übernahm im selben Jahr die Titelrolle in der Krimi-Reihe „Sardsch“ (Regie: Axel de Roche), für die er 1998 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Als blinder Ex-Polizist glänzte er 1999 im hoch gelobten Zweiteiler „Alphamann“ (Regie: Thomas Jauch).
Es folgten zahlreiche Fernsehfilme, besonders hervorzuheben sind eine prominente Gastrolle in drei „Tatort“-Produktionen an der Seite von Maria Furtwängler sowie die RTL-Serie „Post Mortem“, in welcher Hannes Jaenicke als Gerichtsmediziner 2 Staffeln lang die Hauptrolle spielte (2006-2008).
Nach der erfolgreichen Ausstrahlung von Oliver Schmitz´ Komödie „Allein unter Töchtern“ (2008) wurde seit 2009 jährlich eine Fortsetzung gedreht, in der man Jaenicke als Ex-Bundeswehrausbilder und überforderten alleinerziehenden Vater dreier Töchter erleben kann. Es folgte die Kino-Produktion „Waffenstillstand“ unter der Regie von Lancelot von Naso, die 2009 bei den Filmfestivals von Montreal, Zürich und Hof zahlreiche Preise gewann.
Seit 1985 wirkte Jaenicke auch in zahlreichen amerikanischen TV- und Kinofilmen mit. Dazu zählen insbesondere die CBS-Serie „Due South“ (zu Deutsch: „Ein Mountie in Chicaco“) mit Carrie Ann Moss, „The Raven“ mit Roy Scheider, Joanna Pacula und Ron Silver (1998), die Serie „The Highlander:“ von (1999 – 2000), im Jahr 2001 die Actionfilme „Crash Point Zero“ von Jim Winorsky und gemeinsam mit Daniel Baldwin „Active Stealth“ von Fred Olen Ray, die Warner-Bros.- Actionserie „Code Name: Eternity“, 2002 „Restraining Order“ mit Eric Roberts und 2007 das TV-Drama „Don´t cry now“ unter der Regie von Jason Priestley.
Als Varieté-Künstler ‚Gilles Broca’ in der englischsprachigen Teamworx-Verfilmung „Hindenburg“ über das Drama um den weltberühmten Zeppelin, trat Jaenicke unter der Regie von Philip Kadelbach im Frühjahr 2011 auf. Der Film gewann den deutschen Fernsehpreis und wurde für den Bambi nominiert. Weiterhin folgten ein „Schimanski“, gemeinsam mit Götz George unter der Regie von Thomas Jauch sowie das ZDF-Drama „Die Minensucherin“, über die Nachwehen des Bürgerkrieges in Angola – von Marcus o. Rosenmüller; das RTL-Eventmovie „Bermuda Dreieck Nordsee“ zum Thema CO2-Verklappung in der Nordsee sowie Thomas Bohns überaus erfolgreicher „Tatort – Das schwarze Haus“, in dem Jaenicke einen Kriminalautor mimt, nach dessen Romanvorlagen mehrere Morde verübt werden. Ebenso zu sehen war er in der Verfilmung von Ken Follet´s Bestsellerroman „World Without End“ („Die Tore zur Welt“) unter der Regie von Michael Caton Jones und der HBO-Serie „Transporter“.
Diverse Projekte führten Hannes Jaenicke immer wieder nach Afrika: Unter der Regie von Jörg Grünler drehte er im Herbst 2011 das Drama „Die Wüstenärztin“ in Namibia und danach mit Oliver Schmitz „In einem fernen Land“ in Marokko. Der Sat.1 Gerichtsthriller „Im Alleingang – Die Stunde der Krähen“ wurde Anfang 2012 mit hohem Publikumszuspruch ausgestrahlt, die Fortsetzung Anfang 2013, gefolgt von der Verfilmung des ARD-Dramas „Halbmond“ über das Thema Kindesmissbrauch von Vivian Naefe sowie das Drama „Gegen den Sturm“, über den Katastropheneinsatz einer Hilfsorganisation nach einem Tsunami. Die Geschichte selber stammt von Hannes Jaenicke.
2015/16 schlossen die zwei ARD-Donnerstagskrimis „Der Urbino-Krimi“ die Buddy-Komödie „Männertag“, und die „Udo Honig Story“, eine Satire über die Steueraffaire um Uli Hoeness an.
2017 war ein besonders intensives Projektjahr. Nach dem Familienfilm „Bodycheck – Mit dem Herz durch die Wand“ (aus seiner Feder) und „Ein Dorf rockt ab“ über die Unwegsamkeit eines Heavy Metal Festivals, folgte die SAT.1-Dramedy „Nicht mit uns – Der Silikonskandal!“. Nach einer wahren Geschichte wurde das Schicksal dreier Frauen erzählt, die stellvertretend für zahlreiche Opfer den nahezu aussichtslosen Kampf um Entschädigung gegen einen Pharma-Riesen im Brustimplantate-Skandal von 2010 aufnahmen. Auch in diesem Film spielte Hannes Jaenicke nicht nur die Hauptrolle
des Anwaltes, sondern entwickelte wieder, diesmal zusammen mit Regisseur und Autor Holger Haase, die Idee zum Film.
Es folgte der Stuttgarter RAF – „Tatort“- „Der rote Schatten“ unter der Regie von Dominik Graf anlässlich ‚40 Jahre Stammheim‘, wobei Hannes Jaenicke als ehemaliger RAF Terrorist zu sehen war. Anschließend wurde Stefan Krohmers hochgelobtes und quotenstarkes Justizdrama „Meine fremde Freundin“ über einen ungeklärten Vergewaltigungsfall ausgestrahlt, einer der größten Justizirrtümer Deutschlands, der sich im Rahmen eines ARD-Themenabends in die aktuelle Sexismus-Debatte des Herbsts 2017 einreihte.
Ein weiteres wichtiges Projekt unternahm Hannes Jaenicke mit HISTORY Deutschland. In „Guardians of Heritage – Die Hüter der Geschichte“, einer 3-teiligen Doku-Reihe geht er der Frage auf den Grund, wie Menschen ihre kulturelle Identität erhalten können. Hannes Jaenicke nimmt die Kulturstätten von Palmyra, Nineveh und Nimrud zum Anlass, um sich auf eine Reise um die Welt zu begeben.
Seit 2018 ist Hannes Jaenicke als Undercover-Ermittler Alex Pollack in einer ARD-Thrillerreihe zu sehen, dem spannungsgeladenen „Amsterdam-Krimi“, der 5. Und 6. Teil entstehen derzeit.
2021 wurde das Umweltdrama „Retter der Meere“ in der ARD ausgestrahlt. Hierfür kann es kaum einen authentischeren Hauptdarsteller als Hannes Jaenicke geben, der sich seit Jahren unermüdlich für den Umweltschutz engagiert. In der potentiellen neuen ARD-Reihe „Retter der Meere“ dient das bedrohte Naturparadies Mauritius als Schauplatz für den Piloten „Tödliche Strandung“. Hannes Jaenicke als politisch handelnder Umweltvisionär und Daniel Roesner als Leiter seines Forscherteams spielen die Hauptrollen in einem international besetzten Ensemble. Bei ihrem Einsatz vor Mauritius müssen sie die menschengemachte Ursache finden, warum Meeressäuger ihren Orientierungssinn verlieren.
Neben der Schauspielerei engagiert Hannes Jaenicke sich seit vielen Jahren leidenschaftlich für den Erhalt unserer Umwelt und bedrohter Tierarten. Dies begann bereits als Teenager, als er die katastrophale Verschmutzung des Rheins durch einen deutschen Chemiekonzern erlebte, und so trat er mit 14 Greenpeace als glühender Verfechter bei und hat sich diesen Eifer und unbedingten Willen zur Aufklärung bis heute behalten.
Öffentlich bekannt machte er sein großes Lebensthema Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit seiner von ihm co-produzierten und bis heute andauernden ZDF-Reihe mehrfach preisgekrönter Dokumentationen mit dem Titel „Hannes Jaenicke: „Im Einsatz für …Haie“, …Gorillas“, … Elefanten“, …Löwen“, …Delphine“, …Nashörner“, …Geparden“, …Vögel“, … Lachse und Wölfe““. Diese Filme schlossen an die überaus erfolgreiche Ausstrahlung des Pilotfilms über Regenwaldvernichtung und vom Aussterben bedrohte Orang-Utans 2008 an, welche eine erfolgreiche Dokureihe einläutete, die dem Zuschauer auf eindringliche Weise den Zusammenhang zwischen Umweltzerstörung, Artensterben und unserem Konsumentenverhalten verdeutlicht.
Hannes Jaenicke weist immer wieder darauf hin, was jeder Einzelne im Kleinen und alle im Großen dazu beitragen können, um uns Menschen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen – und im Umkehrschluss, wie verzahnt Politik und Wirtschaft sind, deren Interessen oft der Auslöser für die Zerstörung der Umwelt, dem daraus resultierenden Artensterben und Kippen des Ökosystems sind.
Dafür geht Hannes Jaenicke mit beispielhaftem Charakter voraus. Er fährt hauptsächlich Fahrrad, wofür er 2017 zur Fahrradpersönlichkeit des Jahres geehrt wurde. In Talkshows bietet er Politikern, Wirtschaftlern und Lobbyisten die Stirn und konfrontiert sie immer wieder mit erschreckenden Zahlen. Der überzeugte Veganer sagt seine Meinung auch, wenn es ihm schadet und musste für sein Engagement und seine Hartnäckigkeit viel Kritik einstecken. Doch er ließ sich nie einschüchtern und bleibt seinen Prinzipien treu.
Er hat eine zahlreiche „Fan“-Gemeinde, mit knapp 150.000 Followern bei Facebook, die ihn als Schauspieler schätzt und für seinen unermüdlichen und intelligenten Einsatz bewundert. Hannes Jaenicke ist Vorbild – und erhält tausende Zuschriften von Menschen, die sich bei ihm dafür bedanken, dass er seine prominente Stimme nutzt, um wachzurütteln.
Auch als Buchautor legt er immer wieder den Finger in die Wunde. Im September 2010 veröffentlichte Hannes Jaenicke sein erstes Buch: „Wut allein reicht nicht – Wie wir die Erde vor uns schützen können“, in dem er sich gegen die Umweltzerstörung richtet. Das Buch gelangte auf die Spiegel-Bestsellerliste.
Im Mai 2013 folgte sein nächstes Buch, ein Konsumentennavi: „Die große Volksverarsche – Wie Industrie und Medien uns zum Narren halten“. Das Buch schoss sofort an die Spitze der Spiegel Bestsellerliste.
2017 veröffentlichte er das Buch „Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche – Warum wir dringend Helden brauchen“. Dieses Buch soll Mut zum Querdenken, zu Individualität und Eigensinn, zum Ausscheren aus dem System und den Erwartungen der „Herde“ machen. Humorvoll und persönlich erzählt er dabei von seinen eigenen Helden und Vorbildern.
Im September 2019 wurde sein 4. Buch veröffentlicht: „Aufschrei der Meere – Was unsere Ozeane bedroht und wie wir sie schützen müssen.“ Ausführlich erzählt Hannes Jaenicke über die Gefahr durch Plastik, welches er als „die Pest des 21. Jh.“ bezeichnet, über das qualvolle Verenden von Meerestieren durch Plastikmüll, die Vernichtung der Korallenriffe, die Überfischung und Vergiftung der Ozeane, von dem letztendlich auch das Überleben der Menschheit abhängt, durch Pestizide und Zivilisationsmüll.
Diese ihm eigene Eindringlichkeit treibt die Menschen immer wieder dazu, selber nachzudenken und auch kleine Dinge in ihrem Leben umzustellen, da sie durch seine investigativen Arbeiten und Erkenntnisse ehrlich erschrocken sind. Hannes Jaenicke hat selbst Großhandelsketten wie REWE oder das Berliner KaDeWe durch eine Dokumentation über die Überfischung der Meere dazu gebracht, bestimmte Fischsorten gänzlich aus deren Sortiment zu nehmen. Hannes Jaenicke bewegt – und bewirkt!
Im Herbst 2020 wurde Hannes Jaenicke für seinen unermüdlichen Einsatz im Umweltbereich mit der Bayerischen Staatsmedaille ausgezeichnet.
Neben seinem unermüdlichen Einsatz für Umweltthemen engagiert sich Hannes Jaenicke für zahlreiche karitative Organisationen, wie u.a. die Christoffel Blindenmission (CBM), die tibetische Menschenrechts-organisation International Campaign for Tibet (ICT), Fans For Nature, AGA und Greenpeace.
Preise und Auszeichnungen (Auswahl):
Presseartikel 2021
Süddeutsche Zeitung, 6./7.02.2021
Purpose Magazin, 06.02.2021
Focus.de, 05.02.2021
Bunte, 04.02.2021
Presseartikel 2020
RND,12.11. 2020
TV Spielfilm,Juni 2020
BUNTE,März 2020
TV Hören und Sehen,März 2020
Münchner Merkur, 26.02.2020
tz, 26.02.2020
Stern, 26.02.2020
Deutschlandfunk, 28.01.2020
Radio Arabella „Green Talk“, 27.01.2020
Express, 19.01.2020
Bild.de, 19.01.2020
Presseartikel 2019
TV Direkt, Oktober 2019
RND, 11.10.2019
Tagesspiegel, 29.09.2019
RBB 88,8, 20.09.2019
Süddeutsche Zeitung, 20.09.2019
Die Welt, 19.09.2019
Tauchen, September 2019
W&V, Werben und Verkaufen, 22.08.2019
Focus.de, 10.08.2019
Goldene Kamera, 31.07.2019
Deutschlandfunk Kultur, 14.07.2019
T-online, 25.06.2019
stern.de, 25.04.2019
Auf einen Blick, 28.02.2019
Liebenswert Magazin, 25.02.2019
Presseartikel 2018
sozialeverantwortung.info, Dezember 2018
Vivanty, Dezember 2018
Süddeutsche Zeitung, 22.11.2018
Frankfurter Rundschau, 21.11.2018
Hamburger Abendblatt, 21.11.2018
Prisma, 20.11.2018
Südwestpresse, 19.11.2018
Tittelbach.tv, 30.10.2018
Welt am Sonntag Online, 07.10.2018
Focus.de, 26.09.2018
Huffington Post, 20.09.2918
Berliner Morgenpost, 26.09.2018
Generalanzeiger Bonn, 05.05.2018
Focus Online, 16.01.2018
Südwestpresse, 16.01.2018
MZ am Sonntag, 14.01.2018
Abendzeitung München, 12.01.2018
Hannes Jaenicke ist einer der gefragtesten deutschen Prominenten. Neben seinen zahllosen nationalen und internationalen Filmprojekten haben das Thema Menschenrechte und Umweltschutz für den Schauspieler, Autor und Dokumentarfilmer einen besonderen Stellenwert. In seinen mehrfach preisgekrönten ZDF-Dokus, mit seinem Einsatz für zahlreiche international tätige NGOs und in seinen Büchern bezieht Hannes Jaenicke pointiert und konsequent Stellung.
News
Vergangene Woche sorgte ein bahnbrechendes Urteil des Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für Aufmerksamkeit, denn dieses erklärte das von der Bundesregierung 2019 beschlossene Klimaschutzgesetz als verfassungswidrig! Einer der Kläger ist HANNES JAENICKE.
Bereits 2018 reichte Hannes Jaenicke gemeinsam mit u.a. der Deutschen Umwelthilfe, sowie weiteren Institutionen die entsprechende Klage beim Bundesverfassungsgericht ein, mit der Kernaussage: Deutschlands weitgehende Untätigkeit verletze die Grundrechte auf Leben, Gesundheit, Existenzminimum und Eigentum.
Anfang dieses Jahres schloss sich eine Klage der ‚Fridays for Future‘-Bewegung und weiterer Umweltaktivist*Innen an, darunter Luisa Neubauer. Das oberste Verfassungsgericht gab nun allen Antragstellern Recht und urteilte, dass die deutsche Bundesregierung die Grundrechte zukünftiger Generationen verletzt! Das Gericht argumentierte in seinem Urteil, dass die Klimaschutzziele in dem Gesetz über 2030 nicht nah genug definiert seien. Und das lege den Bürgern für den Zeitraum danach eine enorme Last im Kampf gegen den Klimawandel auf und verletze so grundrechtliche Freiheiten. Der Staat komme damit seiner Schutzpflicht nicht nach.
Ein derart unerwartetes Urteil im Bereich Umweltschutz ist revolutionär und verpflichtet die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz. In unser aller Namen!